Der Kaffee kommt mit dem Chevrolet: Premium-Bohnen aus der Oberhofener Spezialitätenrösterei

Der Kaffee kommt mit dem Chevrolet: Premium-Bohnen aus der Oberhofener Spezialitätenrösterei

Wenn Matthias Rinderer aus Schweibern in Oberhofen in seinem Chevrolet die Runden dreht, dann hat das meist berufliche Gründe: Er beliefert seine Kunden aus der Region mit frisch gerösteten Kaffeebohnen. VB Kaffee, so heißt sein Unternehmen, ist eine Spezialitätenrösterei, wo der 38-Jährige seit 2018 kleine Mengen hochqualitativer Kaffeebohnen röstet – und für große Aha-Effekte bei den Abnehmern sorgt.

VB Kaffee nahm seinen Anfang im Kleinen. „Ich habe für die Familie und für Freunde gerne frisch gerösteten Kaffee serviert, das hat mich begeistert. Damals röstete ich die Bohnen in einer Popcornmaschine“, erzählt Rinderer. Mit der Zeit wurde aus dem Ausprobieren eine Geschäftsidee und beim privaten Hausbau wurde die Rösterei gleich miteingeplant. Drei Jahre nach der Gründung ist aus der nebenberuflichen Unternehmung ein beachtliches Unternehmen geworden: Zusätzlich zu den Privatkunden beziehen einige Dutzend Gastronomie- und Gewerbekunden den VB Kaffee. Unterstützung bekommt Rinderer von Lebensgefährtin Magdalena in Backoffice, Verpackung und Versand, sowie seit kurzem auch von der Lebenshilfe Mondsee. Sechs Mitarbeiter der Tagesstätte sind für Zuschnitt und Stempeln der Infos für die Verpackungsetiketten sowie das Anbringen von Klebetiketten für Sondereditionen zuständig.

Vier Sorten für Espresso und Vollautomaten, drei für Filtermethoden
Betritt man die kleine, modern eingerichtete Rösterei in der Nähe des Irrsees, sticht einem sofort das Herzstück ins Auge – die traditionelle Trommelröstmaschine. „Für jede Bohnensorte oder Varietät habe ich ein spezielles Röstprofil erarbeitet. Kaffeerösten ist vergleichbar mit Bierbrauen oder der Weinherstellung: Jede Bohne hat ihren eigenen Charakter und sämtliche Faktoren müssen zusammenpassen, damit man am Ende das perfekte Ergebnis erhält.“ Dass dieses stimmt, beweist die starke Nachfrage seiner Kaffeebohnen, die derzeit in vier Sorten für Espresso bzw. Kaffee-Vollautomaten und in drei für Filtermethoden erhältlich sind. Kreative Produktnamen gibt’s obendrauf.
Entsprechend der hohen Nachfrage an VB Kaffee, wurde der Platz in der Rösterei bald knapp. Rinderer investierte daher in eine innovative Containerlösung, um dort eine größere Röstmaschine, einen Entsteiner und eine Dosieranlage unterzubringen und die Produktion steigern zu können.

„Der Konsument bestimmt die Qualität“
Seinen Rohkaffee bezieht der Oberhofener von drei Lieferanten, die den Kontakt zu nachhaltig wirtschaftenden Bauern und Kooperationen in den Anbauregionen halten. Derzeit werden Kaffees aus Äthiopien, Burundi, Guatemala, Honduras, El Salvador, Panama, Kolumbien und Brasilien veredelt. „Den Grundstein für die Bohnenqualität legen die Landwirte und ihre Erntehelfer“, erklärt Rinderer. „Nur wo faire Produktions- und Arbeitsbedingungen vorherrschen und gerechte Löhne für die Menschen in vorderster Linie herausschauen, erhält man einwandfreien Rohstoff.“ So erklärt sich auch der Grundpreis von Spezialitäten-Rohkaffee, der im Schnitt um ein Zehnfaches höher ist als der von Industrieware. „Der Konsument bestimmt die Qualität, und das ist nirgendwo wahrer als beim Kaffee“, sagt Matthias Rinderer. „Immer wieder sind unsere Kunden erstaunt darüber, wie sehr sich dieser Qualitätsanspruch auf den Geschmack auswirkt.“ Wenn die Bohnen dann auch noch im Pickup aus den Siebzigerjahren angeliefert werden, beginnt der Genussmoment ohnehin schon vor dem Kaffeetrinken. www.vb-kaffee.at

Matthias Rinderer hat mit seiner Geschäftsidee ins Schwarze getroffen. Obwohl er selbst ein sehr kreativer Kopf ist, hat er sich für seine Pressearbeit jemanden gesucht, der seine Geschichte nicht nur niederschreibt und verteilt, sondern auch die Passion dahinter versteht. Und jemanden, der gerne Kaffee trinkt, natürlich. 😉 Matthias musste nicht lange suchen, nur wenige Kilometer von seiner Rösterei entfernt befindet sich die Text- und PR-Agentur sage & schreibe in Mondsee. Die Inhaberin, Andrea Vitzthum, brachte seine Geschichte österreichweit in die Medien.